[Guatemala City] Nachdem wir bei unserer ersten Durchreise durch Guatemala City im Juni nicht erfolgreich waren und (wegen Renovierungsarbeiten) vor verschlossenem Haus standen, haben wir unsere Abflugpläne so angepasst, dass wir einen Tag Puffer für das „Museo Nacional des Arqueologia y Ethnologia“ haben. Es hat sich gelohnt, weil es nochmal komprimiert zeigt, was für Hochkulturen sich hier in der Region ab 2.000 v.Chr. entwickelt haben. Die ausgestellten Arbeiten sind von einer erstaunlichen Kunstfertigkeit und Ausdruckskraft, aber am besten man lässt hier die Objekte selbst sprechen …



Die polychromen Keramiken sind in ihren Farben noch gut erhalten. Beeindruckend war auch die Dose für Schokoladenbohnen, die mit einem durchdachten Verschluss getöpfert ist …



Eine Besonderheit sind die Grabfunde aus El Perú Waka´ (Region Petén). Hier wurden im Grab 39 unter anderem 23 Karamikfiguren gefunden, die konkrete Personengruppen/ Berufe abbildeten. Die (ehemals farbigen) Figuren werden der Periode der späten Klassik (600 – 800 n.Chr. zugeordnet):






Und schließlich hat Museum eine Vielzahl von Steinarbeiten (Stelen, Altäre, Schriftsteine, Opfersteine, Thron, …) im Bestand, die teilweise sehr gut erhalten sind … alles in allem ein lohnender Abstecker und Rundgang, können wir nur empfehlen …




