[Berlin] Die Übergabe eines Hauses an (temporäre) Mieter ist eine Erfahrung, die man nicht allzu oft im Leben machen möchte. Vier lange Wochen Verstauen, Umräumen, Entsorgen, Rätseln („Wo kam das nochmal her?), Streiten („Das kann weg!“ … „Niemals!“), Malern und Ausbessern. Am Tag der Übergabe wird dann noch bis zur letzten Sekunde gewerkelt. Als die Mieter ankommen werden sie noch schnell um das Haus geführt, damit der nass gewischte Boden im EG (und einige Lackstellen im OG) noch schnell trochnen können. Nach diversen Einführungen kommt dann aber doch tatsächlich der Moment, an dem wir die Schwelle unseres Hauses in die „andere“ Richtung final übertreten: es geht raus!. Das Gartentor schließt sich und plötzlich sind wir Fremde vor dem eigenen Haus. Die Reise kann beginnen …
Auch für die Kinder nicht ganz einfach: nach dem kurzfristigen Auszug der beiden jüngeren Kinder (nach Kreuzberg bzw. Wien) im August, stellen wir alle fest, dass wir plötzlich ohne familiäres Basecamp dastehen. Das Loslassen ist eine neue und eher schmerzliche Erfahrung …