[Évora, Portugal] Im portugiesischen Évora lassen sich an zwei prägnanten Beispielen aktuelle Konflikte zeitgenössischer Erinnerungskultur festmachen. Da ist zum einen das Stadtwappen, das Geraldo Geraldes (el Sin Pavor, der ohne Furcht) zeigt. Der städtische Held war an der „Befreiung“ der Stadt Évora im Zuge der „Reconquista“ im Jahre 1165 beteiligt….
Kategorie: Kultur
#25 | Lerne lieben und leben
[Évora, Portugal] Wer nach Évora kommt (und es kommen viele im Rahmen einer Tagestour von Lissabon aus), hat in der Regel die sog. „Knochenkapelle“ (Capela dos Osos) auf dem Programm. Hier wurden im 16. Jahrhundert durch die Franziskaner die Knochen aus fünf Friedhöfen zur Innen-„Gestaltung“ einer Kapelle genutzt. Der didaktisch…
#23 | Alle Wege führen nach Rom …
[Iberische Halbinsel] Vor unserem Aufbruch nach Portugal und Andalusien legten wir noch einen Spaziergang in den Wäldern hinter Bueu auf unserer Halbinsel Morrazo ein, das ist wirklich im Nichts. Und im Nichts stoßen wir auf eine alte Römerstraße, rudimentär im Wald mit einem alten Schild ausgewiesen als Teil eines größeren…
#22 | Etappenwechsel
[Bueu] Die letzten Tage in Galizien sind angebrochen und sofort löst sich das Grundgefühl grenzenloser Zeit auf und Kopf rattern die a faire-Listen. Bevor wir uns für eine Woche über Portugal der nächsten Etappe in Andalusien nähern, hier noch ein paar überschüssige Eindrücke von unserem Aufenthalt in der Bucht von…
#21 | Schablonen im Kopf
[Pontevedra] Neben dem bereits erwähnten effektiven Umgang mit dem Müll fällt hier eine sehr effiziente Pflege der öffentlichen Infrastruktur auf. Als in Folge der starken Regenfälle und eines starken Windes vor ein paar Tagen die Wasserkanäle neben bzw. unter den Straßen am Hang überquollen und mit ihrem Druck an einigen…
#17 | Kaffee, Tapeo und Regen
Eine absolut positive Überraschung, die wir fast täglich neu genießen, ist die Trinkkultur in Galicien: Es wird immer etwas zum Trinken gereicht. Der Cafe con leche wird mit Kuchenstücken und (wie hier im Bild) manchmal zusätzlich mit Churros gereicht. Das kann schon mal ein kleines Frühstück ersetzen. Das Ganze für…
#16 | Santiago-Kult & Rassismus
Es ist Zeit für Santiago. Wir sind jetzt schon länger in Galizien als der Standard-Pilger und können bestätigen, dass der Nationalheilige Spaniens allgegenwärtig ist. Die Pilger und bunte Muschelzeichen an den Pilgerwegen sind eine Erscheinungsform, die Jakobs-Muschel an Stränden (wie etwa dem Playa de Vino) oder in Bars als profane…
#15 | Potemkins Erbe
[Pontevedra] Wie bereits in Lugo fällt auch in Pontevedra auf, dass eine große Anzahl an Häusern nur aus Fassaden bestehen bzw. als offene Ruinen im ansonsten sanierten Umfeld stehen. Manchmal wirkt es so, als ob die Ruinen mit ihren uralten Querbalken nur deshalb noch stehen, um die Häuser links und…
#9 | Glaubenswege
[Asturien] Die Fahrt von Bilbao an der baskischen und asturischen Küste entlang nach Westen ist geruhsam und vom ständigen Blick auf das Meer geprägt. Die Landschaft ist satt grün, abwechslungsreich und von Ortschaften durchsetzt, in denen man jederzeit gerne mal anhalten würde. Wir entscheiden uns für zwei Nächte in einem…
#8 | Regionales
[Baskenland/ Bilbao] Vom Norden aus Frankreich kommend fährt man an den klangvollen Orten Bayonne, Biarritz und Saint-Jean-de-Luz vorbei und die Hügel entwickeln sich linkerhand zu ordentlichen Bergen, im Hintergrund zunehmend überragt von Ausläufern der Pyrenäen, die als dunkle Schatten im Hintergrund ihre Gipfel in den zwingend vorhandenen Wolken verbergen. Die…